Regelmässig fahren, bzw. fliegen wir, mehrmals im Jahr, nach Bulgarien ins Tierheim. Es ist sehr wichtig für uns mit den Menschen persönlichen Kontakt zu halten, über das Tierheimleben im Bild zu sein und mit zuhelfen. Vorallem aber auch die Veränderungen der einzelnen Hunde zu bemerken und die "neuen" Tiere kennen zu lernen.
Den aktuellsten Reisebericht finden Sie immer auf unserer Home- seite.
Anfang Oktober besuchten Heike und ich mal wieder das Tierheim. Mit vier Augen und zwei Herzen unterwegs, sind wir seit vielen Jahren ein eingespieltes Team und ergänzen uns bestens.
Für mich als webmasterin ist es "ein Muss", die Vierbeiner immer wieder zu sehen, mich mit Ihnen zu beschäftigen, um Veränderungen zu bemerken. Die Hunde entwickeln und verändern sich im Laufe ihrer Tierheimzeit. Manche bald, manche nach einiger Zeit. Manche passen sich an, für Andere ist es schwer.
Das ist auch einer der Gründe, warum sich die Dringlichkeitsliste oder die Rubriken einzelner Hunde ändern. Das aber immer mit Rücksprache mit den Tierheim- Mitarbeitern, die die Hunde im „normalen Tierheim.- Alltag“ erleben.
Auch wenn die Hunde uns schon nach kurzer Zeit kennen, entsteht trotzdem für sie ungewohnte Situationen aus denen Unruhe und entsprechende Verhaltensänderungen entstehen können.
Unser Ziel ist es allen gerecht zu werden, so gut es geht, um die Hunde in die richtigen Zuhause, zu den passenden Frauchen und Herrchen vermitteln zu können.
Der Abschied vom Tierheim, den Mitarbeitern, den goldigen Kätzchen und den so vielen treuen, einzigartigen Hundeseelen, die oft keine Chance haben ein Plätzchen zu finden, fällt immer sehr schwer. Heike hat wieder einen Pflegehund aufgenommen, der schon bald in sein neues Zuhause umziehen wird. Jede Seele zählt! In Deutschland zurück, geht die Tierschutzarbeit unverändert weiter, sieben Tage die Woche … auch ein Thema zu dem man sehr viel schreiben könnte und was einen oft an sein Limit bringt.
Alle unsere vierbeinigen Schützlinge sind einmalige, liebenswerte und individuelle Charaktere für die es sich 1000 mal lohnt, etwas Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen aufzubringen, wenn man einen von ihnen aufnimmt und ihm ein liebevolles Zuhause schenkt.
Reisebericht im September 2019
Liebe Tierfreunde,
wieder war es soweit für einen Aufenthalt im Tierheim, auch wenn nicht so viel Zeit dazwischen lag. Trotzdem gab es wieder viel Neues, zum einen was die Hunde betrifft wie auch Organisatorisches. Die ersten Tage vergingen „wie im Flug“ und wir – Uwe und ich – konnten neue Hunde kennenlernen und auch ein Zuhause für den einen und anderen finden. Abends wurde „geschrieben und/oder telefoniert“ und organisiert. Auch gab es 2 Notfellchen für die wir am Montag in der zweiten Wochen einen Termin in einer Tierklinik in Varna ausmachen konnten. Dies war zum einen Sheena, zum anderen der kleine Flori. Beide wurden sehr gründlich untersucht, geröngt, Blutentnahme, Shenna bekam Infusion und es wurde für beide ein Therapieplan erarbeitet. Flori hatte das große Glück und konnte mit uns nach Deutschland kommen. Sheena muss noch behandelt werden, aber da sie sich langsam erholt, wäre auch für sie ein warmes Körbchen vor dem Winter gut.
Im Katzenzimmer ist auch „wieder etwas los“. Alexandra hat Zuwachs bekommen, denn es sind wieder einige junge Kätzchen abgegeben bzw. gefunden worden, die nun ein Zuhause suchen.
In der ersten Woche bekamen wir Besuch. Wir bekommen seit einiger Zeit immer wieder viele und notwendige Sachspenden von einer Familie aus Holland und sie wollten die Gelegenheit nutzen, sich das Tierheim einmal auszuschauen. Es war ein Tag voller Eindrücke und am Ende war man sich einig: „....das ist ein tolles Tierheim und wir kommen wieder ....“.
In der zweiten Woche dann kamen zwei junge Frauen aus unserem aktiven Team. Johanna war zum ersten Mal im Tierheim und überwältigt. All die vielen Hunde, die friedlich in Rudeln zusammenleben. Olivia war schon einmal da, aber auch sie war (wieder) begeistert. Die beiden waren da, um gute Fotos und ein Video zu machen und nutzten die Zeit sich möglichst mit (fast) allen Hunden zu beschäftigen.
Alles geht zu Ende und am 26. September hieß es Abschied nehmen, da wir in der Nacht zu Freitag wieder nach Hause gefahren sind. Wir konnten wieder viele wertvolle Eindrücke und Informationen mitnehmen und hoffen, dass noch viele Hunde und natürlich auch die Kätzchen vor dem Winter ein Zuhause finden.
Es sind einige Hunde dabei, die DRINGEND ein warmes Plätzchen benötigen, Infos hierzu finden Sie auf unserer Homepage.
Ihre
Bärbel Ostmann
Für 5 Tage kam meine liebe Freundin Hillu, auch aktiv in unserem Team tätig, nach Dobrich. Sie war vor 10 Jahren schon einmal mit uns in Bulgarien und hatte das Tierheim besucht. Nun konnte sie sich über all unsere Renovierungs- und Umbaumaßnahmen vor Ort ein Bild machen - und sie war schon beeindruckt, was sich alles getan hat. Vor 10 Jahren gab es noch keinen Katzenbereich, die beiden größeren betonierten Flächen oder den oben schon beschriebene OP-Bereich. Auch wenn wir sprichwörtlich heiße Tage, teilweise rd. 40 Grad hatten , habe ich mich sehr über ihren Besuch gefreut.
Wie bei jedem Besuch gab es viel zu tun: Hunde beurteilen, neue Hunde einschätzen, schauen ob und wo medizinisch noch etwas getan werden muss. Die Hunde, die schon kurz vor bzw. während unseres Aufenhaltes reserviert wurden, haben ich mir dann natürlich ganz genau angeschaut. Da unser altes Cockermännlein Konrad ein Traumzuhause gefunden hatte, wurde er in der Tierklinik vor Ort "genau unter die Lupe genommen", dass sein Herz all den Stress eines Transportes auch wirklich mitmachen kann. Dabei wurden dann seine Zähne saniert und schon war Konrad gefühlte 5 Jahre jünger. Da auch ein paar andere das große Glück hatten das Tierheim bald zu verlassen, wurden auch diese medizinisch angeschaut und durchgecheckt. Des Weiteren gab es zu dem Zeitpunkt eine Hündin, die noch nicht lange im Tierheim war und in einem sehr schlechten Zustand wirkte. Kurz entschlossen fuhr ich, zusammen mit unserer Tierärztin Tanja, mit 5 Hunden und einem kleinen Kätzchen in die Tierklinik. Die Hündin, der ich den Namen Susi gab, wurde mit Infusionen und Medikamenten versorgt. Beim zweiten Mal nahmen Uwe und ich sie mit zu uns in unsere Unterkunft. Wegen ihr haben wir auch spontan beschlossen noch ein paar Tage länger zu bleiben in der Hoffnung, sie stabiliert sich. Leider hat Susi es trotz all unseren Bemühungen nicht geschafft, all ihre körperlichen und sicher auch seelischen Verletzungen waren doch zu schlimm; aber sie durfte für eine kurze Zeit spüren, dass sie geliebt wurde und durfte friedlich bei uns einschlafen. Nicht immer gibt es ein Happy End, trotz all unserer Bemühungen
im August 2018
... verbrachten wir eine ereignisreiche Woche im Tierheim. Dabei lernten wir eine große Vielfalt von Hunden kennen. Von jung bis alt, in allen Farbvarianten, in Kurz- und Langhaar. Wer einen Hund sucht wird hier sicher fündig! Es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Lies den kompletten Bericht und geh mit uns auf die Reise:
Zum ersten Mal begleite ich meine Mutter und Jutta für eine Woche ins Tierheim mit eisernen Willen keinen dritten Hund mit nach Hause zu nehmen. Nachmittags gelandet, fahren wir in unser Hotel nach Dobrich. Das Tierheim werden wir erst am nächsten Tag besuchen. Nach einem sehr leckeren Abendessen erkunden wir den unmittelbar angrenzenden Stadtpark. Viele Einheimische spazieren mit ihren Rassehunden im Park. Wir sind noch keine fünf Minuten unterwegs, als wir schon auf den ersten kranken und viel zu dünnen Streuner treffen. Der freundliche Rüde, den wir später Anton taufen, freut sich riesig über unsere Aufmerksamkeit und natürlich über eine ordentliche Portion Futter. Wir beschließen ihn am nächsten Morgen mit ins Tierheim zu nehmen.
Leider ist Anton am nächsten Morgen nicht auffindbar, wir nehmen uns jedoch vor ihn nach dem Abendessen nochmal zu suchen. Nun geht es das erste Mal zum Tierheim. Ich bin beeindruckt: Ein großes Areal mit unglaublich vielen Hunden erstreckt sich vor mir! Der herzliche Empfang von Maria, der Tierheim-Leiterin und ihrem Team wird begleitet von freundlichen Hunden, die um unsere Aufmerksamkeit buhlen, anderen Hunden die uns kritisch anbellen und schüchterne, die uns aus ihrem Versteck heraus beobachten. Der Tag fängt spannend an, denn gleich kommt der Transporter, um wieder einigen Hundeseelen in ein neues Leben nach Deutschland zu bringen. Nachdem alle Hunde ihren Platz im Auto gefunden haben, geht es auf die lange Reise und es kehrt etwas Ruhe im Tierheim ein.
Ich freue mich über jeden Hund, den ich kennenlerne wie ein kleines Kind. Jutta begrüßt all ihre Schützlinge und auch Heike kennt noch viele Hunde von ihrem Besuch vor einem Jahr. Es stimmt traurig, dass so viele tolle Hunde nach so langer Zeit noch kein Zuhause gefunden haben.
Viele Stunden später und um hunderte Bilder reicher, beenden wir den ersten Tag. Ich bin von den vielen Eindrücken einfach erschlagen. Eines ist jedoch klar, den Hunden geht es sehr gut, sie sind alle wohlgenährt und das Tierheim ist wirklich schön und überlegt gestaltet. Auch das Katzenzimmer ist sauber und liebevoll eingerichtet. Nach dem Abendessen geht es noch in den Park, wo wir auch gleich auf Anton stoßen. Zu unserer Überraschung stehen auch mehrere Futternäpfe und Wasser in unmittelbarer Nähe. Gute Herzen scheinen sich um ihn und die anderen Hunde im Park zu kümmern. Nichts destotrotz muss sein eitriger Schnupfen behandelt werden, weswegen wir ihn am nächsten Tag mitnehmen möchten, um ihm dies zu ermöglichen.
Anton ist jedoch kein Frühaufsteher, daher geht es am nächsten Tag wieder ohne Hund ins Tierheim. Den ersten Eindruck habe ich über Nacht verdaut und habe ab dem zweiten Tag einen besseren Blick fürs Detail. Die Hunde leben zum Großteil in einzelnen Rudeln in ihrem Lebensbereich und ihr Sozialverhalten zu sehen und zu erleben, hat mich unglaublich fasziniert. Die meisten Hundeliebhaber kennen dieses Verhalten höchstens in der Theorie und viele Segmente kommen auch in abgeschwächter Form im Zusammenleben mit unseren Sofawölfen vor. Aber zu sehen wie instinktiv und ursprünglich das Rudelverhalten in diesen Gruppen für Ordnung sorgt, ist für mich ein wirklich prägendes Erlebnis. Man könnte den ganzen Tag damit verbringen zu beobachten und das Verhalten zu studieren.
Ab dem dritten Tag werden wir von den vierbeinigen Tierheimbewohnern schon ganz anders begrüßt. Auch schüchterne Hunde begrüßen uns freudig. Für einige ganz Schüchterne nehmen wir uns jeden Tag einzeln Zeit, um mit viel Ruhe am Vertrauen zu arbeiten. Das Ergebnis nach kurzer Zeit ist einfach bezaubernd! Wenn die Süßen erst mal Vertrauen gefasst haben, sind sie wie ausgewechselt. Gerade solche Hunde wachsen einem sehr ans Herz.
Mit Anton aus dem Park wir am vierten Tag im Mietwagen auf dem Weg ins Tierheim. Anton wird dort behandelt und wir fahren ihn direkt wieder zurück in den Park. Das Tierheim ist leider viel zu voll und in den letzten Tagen konnten wir beobachten dass sich Anton im Park wohl fühlt. Er mag Menschen, hat viele Unterschlupfmöglichkeiten, Wasser und tierliebe Menschen die füttern.
Tja, dann wäre da noch die Sache mit meinem eisernen Willen keinen Hund mitzunehmen … Fast ganze vier Tage war ich standhaft, doch der noch namenlose alte, kranke Jagdhund hat das „eiserne“ zum Schmelzen gebracht und so blieb nur noch der Wille übrig. Der Wille dem Deutsch Kurzhaar Rüden einen Altersruhesitz zu schenken! Matheo heißt er nun (Achtung: Es gibt noch einen Matheo nicht verwechseln!) ist noch nicht lange im Tierheim und über seine Vorgeschichte ist nichts bekannt. Er hat Probleme mit seinem Rücken und den Hinterbeinen, was ihn aber nicht daran hindert, sich über jeden Kontakt mit Menschen. Die nächste freudige Nachricht ist, dass die kleine Malu mit ihren Hautproblemen bei meiner Mama einziehen darf und die aufgeschlossene Mandy zu ihr auf Pflegestelle kommt.
Am Vormittag des fünften Tages besuchen wir zusammen mit Maria und ihrer Tochter Barbara das städtische Tierheim von Dobrich. Wir sind sehr dankbar, dass uns die Leiterin des Tierheims empfängt und uns einen Einblick gewährt. Mit rund 100 Hunden ist das Tierheim wesentlich kleiner als unser Tierheim. Auch ihre Hauptaufgabe ist es, Streuner einzufangen, zu kastrieren und dann zurück zu setzten. Nur so kann unkontrollierte Vermehrung eingedämmt werden.
Der letzte Tag im Tierheim ist viel zu schnell da, ich wäre gerne noch länger geblieben! Bereits mittags beginne ich mit meinem Rundgang, um mich von all den Hunden zu verabschieden, die mir so sehr ans Herz gewachsen sind. Jeder hat einfach so seine Lieblinge. Der Abschied viel mir sehr schwer, aber es freut mich, dass wir einige Hunde mitnehmen können und werden alles in Bewegung setzen um von Deutschland aus noch ein paar Hundeherzen mit einer eigenen Familie glücklich zu machen. Sie haben es so sehr verdient!
Tierische Grüße
Mira
Heike und Jutta haben im August 2017 das Tierheim besucht.
Es war heiss an diesen Tagen, weit über 30 grad und die Hunde lagen viel unter Bäumen, Sträuchern und Hütten, wo immer auch Schatten zu finden war. Da zwei Ausläufe einen Betonboden bekamen, waren die Hunde in einem großes Terrain zusammen gelegt. Das war sehr ungewohnt für die Hunde, weil die Rudel doch immer weitgehend stabil sind, auch wenn die Tore der diversen Ausläufe meist offen stehen.
Wie immer, waren wir mit Block und Fotoapparat unterwegs um unzählige Notizen über die Hunde fest zuhalten. Für Heike war es schon einige Jahre her seit sie das letzte Mal im Tierheim Dobrich war und sie war angenehm überrascht, wie positiv sich doch der Lebensraum für die Tiere entwickelt hat und wie aufgeschlossen die meisten Hunde doch mittlerweile sind.
Reisebericht vom April 2017: Eine aufregende Reise
Eine Tierschutzgeschichte, die damit beginnt, dass das Tierheim in Dobrich ein Auto benötigt, um die alltäglichen Fahrten zu bewältigen. Wir sahen uns nach einem Auto hier in Deutschland um, welches „für das Tierheim geeignet“ ist und auch noch bezahlbar war. Der Termin für unseren Aufenthalt stand schon länger fest und zeitlich passte alles perfekt. So konnte eine abenteuerliche Reise am 13.04.2017 beginnen.
Die ersten beiden Tage fuhren wir – ich mit dem neuen Tierheimauto – Uwe mit unserem eigenen Auto in 2 Etappen bis nach Mako an die ungarisch-rumänische Grenze. Von dort ging es dann am Ostersamstag weiter durch Rumänien bis Sofia, wo wir bei einer befreundeten Tierschützerin eingeladen waren. Viele interessante Gespräche und Infos folgten. Ein wenig erholt, traten wir am Ostermontag dann die Fahrt zu unserem Endziel Dobrich an. Es ist ein langer Weg von Sofia nach Dobrich, egal ob man sich für die Landstraße oder die Autobahn entscheidet. Ein wenig müde, aber glücklich da zu sein, kamen wir am späten Nachmittag an.
Am Dienstag dann der erste Besuch im Tierheim, verbunden mit der „Übergabe“ des neuen Autos. War das eine Freude! Maria war so glücklich und dankbar. Allein ihre leuchtenden Augen war die lange Fahrt wert. Aber nicht nur sie, auch alle Mitarbeiter staunten und freuten sich – auch weil das Auto natürlich voll mit vielen Spenden für all die Fellnasen war. Wir hatten für alle etwas dabei: für die Mitarbeiter, all die vielen Hunde und auch ganz viel für die Kätzchen.
Der erste Rundgang und all die vielen, vor allem auch neue und viele junge Hunde, hinterließen einen Eindruck davon, dass hier viel zu tun ist. So war es dann auch.
Zum einen mussten die neuen Hunde fotografiert werden, es mussten Infos erfragt werden. Auch wollte ich sehen, was es an „Reparaturarbeiten“ zu tun gibt? Aber trotz des sehr kalten und schneereichen Winters, ist vieles gut „in Schuss“ und auch den Hunden geht es gut. Bei einigen war der Winterspeck noch sichtbar und auch noch reichlich dickes Fell vorhanden. Der Ernährungszustand ist gut, dank der vielen Spenden konnten die Näpfe immer gut gefüllt werden. Von dem dicken Winterfell konnten wir die Hunde nach und nach mit Bürste und Kamm befreien.
Zurzeit gibt es sehr viele Junghunde vom letzten Jahr im Tierheim. Davon ist fast ein Fellnäschen toller wie das andere. Auch ein paar schüchterne sind dabei, aber in einem eigenen Zuhause tauen diese dann meist schnell auf.
Ein angefahrener Kater wurde zum Tierheim gebracht und er sucht – wenn er wieder vollkommen genesen ist – ein Zuhause bei lieben Menschen.
Das Katzenzimmer wurde, da im April nur zwei Katzen vor Ort waren (der angefahrene Kater musste noch in einer Quarantänebox bleiben), in liebevoller Arbeit neu gestaltet.
Ich wünsche mir sehr, dass viele unserer netten, freundlichen, aufgeschlossenen Hunde – vor allem auch der Junghunde – bald ein liebevolles Zuhause finden.
Leider kann der Umbau, Ausbau und Renovierung unseres aktuellen OP-Bereiches im Moment nicht stattfinden. Durch eine Erkrankung unserer Tierheimleiterin Maria wird dieses Projekt verschoben. Aber wie heißt es so schön „aufgeschoben ist NICHT aufgehoben“. Wir werden Sie darüber auf dem Laufenden halten. Bis dahin werden auf jeden Fall im Eingangsbereich drei Ausläufe renoviert und teilweise mit „speziellen Steinen“ ausgelegt. Durch den vielen Schnee und einigen Regen ist die Oberfläche aufgeweicht. Um bessere Bedingungen für die Hunde zu schaffen, wird dies nun in Angriff genommen.
Am 30.04. traten wir dann die Heimreise an – mit vielen neuen Eindrücken und Gedanken und auch schon mancher Idee für die Zukunft. Aber es war ja kein Abschied für immer. Im Herbst heißt es dann wieder „die Reise nach Dobrich kann beginnen“.
Ihre Barbara Ostmann
Reisebericht vom März 2016:
Liebe Tierfreunde,
zusammen mit meinem Mann und unseren beiden bulgarischen Fellnasen war ich in Dobrich um das Tierheim zu besuchen, um mir einen aktuellen Eindruck zu verschaffen und zu schauen, was es für Fortschritte gegeben hat.
Nach einer 2-tägigen problemlos verlaufenden Fahrt mit Übernachtung in Ungarn kamen wir endlich in Dobrich an. Maria Velikova, die Leiterin des Tierheimes, nahm uns in Empfang.
Ab Montag standen dann neben dem Besuch des Tierheimes, wo wir fast täglich waren, auch Besuche in der Tierarztpraxis und der Tierklinik in Varna an. Zum einen wollte ich mich auch mit dem Tierarzt zur „medizinischen Lage“ unterhalten und in der OVK-Klinik wollte ich natürlich die arme Seele Rüde Pepper besuchen und Dr. Hristov kennenlernen.
Pepper ist so ein lieber Hund und es war wirklich schlimm, ihn so zu sehen. Auch wenn ich weiß und mir versicherte wurde, dass es ihm schon viel besser gehe, machte mich nicht die körperlichen Behinderung als vielmehr die seelische Verfassung sehr traurig. Aber es geht aufwärts, seine Prothese ist fertig und nach meiner Rückkehr habe ich nun erfahren, dass er auch bald aus der Klinik entlassen werden kann.
Im Tierheim selbst gibt es einige bauliche Veränderungen an bzw. in der Halle. So wurde das Gebäude renoviert, gestrichen, ..
Es waren wieder – bei manchen leider – ein paar „gute alte Bekannte“ unter den Hunden, von denen ich z. T. jaulend begrüßt wurde. Auch gibt es positive Überraschungen, dass manche der Hunde wie z. B. Tiffany oder Tara doch sehr offen auf uns zugingen und sich über Streicheleinheiten freuten. Andere wiederum, wie z. B. Rosina lässt sich auf dem großen Gelände streicheln, hüpft und springt neben einem her, aber in kleineren Ausläufen zieht sie sich dann zurück. Es war einfach schön, wieder all die Fellnasen zu sehen.
Unsere Katzenstation war bei unserem Besuch relativ leer und bis auf ein, zwei etwas scheuere Kätzchen strichen sie um meine Beine, freuten sich über meinen Besuch. Gut, dass es aktuell nicht so viele Katzen sind, leider steht das Frühjahr vor der Tür und sicherlich werden auch wieder Kitten gefunden, abgegeben und die Katzenstation wird bald wieder voller werden. Den Katzen geht es gut und sie haben eine richtige „Kletter-Höhlen-Liege-Landschaft“ erhalten und haben viele Möglichkeiten, sich zurückziehen, Platz zum Ruhen oder Klettern. Auch hier hat sich viel getan. Es wurde auch eine zweite „Schutztür“ hinter der eigentlichen Eingangstür errichtet, um zu vermeiden, dass Kätzchen hinausschlüpfen.
Auch besuchten wir Galina, unsere Pflegestelle für Welpen/Junghunde und die bei ihr lebenden Hunde. Allen voran der „Hundeherr im Haus“ Momo. Er hat so viel Energie und bräuchte dringend ein Zuhause.
Schliesslich traten wir, nun mit noch einer Fellnase mehr – Cockermix Robin – die Heimreise an. Robin ist mit dem Tierheimalltag und all dem Trubel nicht zurecht gekommen und hat so sehr gelitten, dass er kaum noch gefressen hatte und jeden Tag ein bisschen mehr abgebaut hatte, sodass ich am 4. Tag beschloss, ihn mitzunehmen.
Wir nahmen nicht nur einen Hund mehr mit, sondern auch ganz viele Erinnerungen, Eindrücke und Informationen, die erst einmal „verarbeitet“ werden müssen.
Auch wenn es Fortschritte gibt, es ist noch viel zu tun!
Bärbel Ostmann
Reisebericht von Juni/ Juli 2015
Liebe Tierfreunde,
im Juni war es wieder soweit und wir – mein Mann Uwe, unsere beiden bulgarischen Fellnasen Roschka und Grey und ich – machten uns mit einem vollbeladenen (und damit meine ich nicht nur unser „Reisegepäck“) Auto auf die lange Reise nach Dobrich/ Bulgarien.
Nach 2 Tagen, einer Übernachtung an der ungarisch- rumänischen Grenze und ca. 24h Fahrt, kamen wir in Dobrich an.
Unser Hotel, welches Maria, unsereTierheimleiterin, uns gebucht hatte, lag etwas außerhalb, war auf einer Seite voneinem kleinen Wald umgeben und grenzte andererseits an einen wunderschönen Park an. Ideale Voraussetzungen für „Urlaub mit Hund“, ein bisschen Urlaubsfeeling.
Wir waren 2 Wochen vor Ort und natürlich stand „das Tierheim“ mit allem was dazugehört im Vordergrund unseres Aufenthaltes.
Nach 3 Tagen kam Jutta dazu. Sie blieb 1 Woche und so konnten wir richtig viele Infos sammeln, Fotos schießen und natürlich bekamen wir in dieser Zeit auch einiges mit, was es heißt „Alltag“ im Tierheim.
Es gab schöne, aber auch Geschichten, die schwer zu verstehen waren.
Wurden an einem Spätnachmittag 3 Hündinnen (2 davon tragend, sie bekamen am nächsten und übernächsten Tag ihre Welpen) in einem zugebunden Plastiksack vor dem Tierheim abgeladen. Siehe die links von Heidi, Emma und Paula (Bilder s.u.)
Auch saßen mehrmals mutterlose Welpen in der Hundeklappe, ein kleines Kätzchen gebracht, welches von Jugendlichen auf den Boden „geknallt“ wurde und an allen 4 Füßchen Teer hatte.
Ein Colliemix wurde abgegeben, dessen Zustand so erbärmlich war und der, trotz medizinischer Versorgung, nach einigen Tagen verstarb.
Eindrücke, die man erst einmal verarbeiten muss. Nicht nur die Gedanken um die armen Fellnasen machen zu schaffen, auch der Gedanke, warum Menschen teilweise so herzlos sein können?? Wurden doch an einem Tag von 2 Männern 4Welpen abgegeben mit der Begründung, dass ihre Hündin zweimal jährlich Welpen bekäme und diese nun „zu viel“ seien. Auf die Bitte, die Hündin zum Kastrieren zubringen, reagierten sie gar nicht, stiegen ins Auto und waren weg.
Auch wenn diese Eindrücke haften bleiben, gibt es viel Positives über die
Entwicklung des Tierheims zu berichten. Die Anzahl der Hunde liegt nun um über 500 Hunde. Inzwischen wurde das „Katzenzimmer“ noch weiter ausgebaut und ein Außenauslauf kam hinzu. Des Weiteren konnte eine zweite Tierärztin eingestellt werden, sodass die Versorgung der Tiere gewährleistet ist.
Wir konnten uns auch überzeugen, dass der Kastrationsvertrag mit der Stadt Balchik umgesetzt wird und Hunde von dort im Tierheim kastriert werden. Räumlich wurde schon vor unserer Ankunft, aber auch während unseres Aufenthaltes umgebaut/neugestaltet und kräftig „gewerkelt“, um Platz zu schaffen für Ausläufe und/oder Lagermöglichkeiten für Spenden. Klar, packte gerade hier mein Mann auch mal tatkräftig mit an und es machte richtig Spaß zu sehen und spüren, wie engagiert nicht nur die „männlichen Handwerker“ waren. Alles in allem, ob die Frauen, die beiden Tierärztinnen, die Männer sowie allen voran unsere Tierheimleiterin Maria
Velikova, wirken sehr engagiert und man spürt, dass – trotz der manchmal
schlimmen Ereignisse – es den Mitarbeitern Spaß macht und sie zu einem Teamzusammenwachsen.
Seit ein paar Wochen haben wir ja auch eine „Welpen-Pflegestelle“ in einem Dorf, unweit vom Tierheim entfernt. Galina kümmert sich dort um mutterlose Welpen. Zu ihr wurden auch die 4 Welpen gebracht, die abgegeben wurden. Ihr Platz ist zwar begrenzt, aber so konnten doch schon einige Welpen „überleben“, die u.U. im Tierheim kaum eine Chance gehabt hätten. Galina sorgt sich rührend um die kleinen Wesen und ihre Hündin Dona hilft ihr dabei, als „Hundemama“ sozusagen.
Aber auch ihre Oma, eine ganz liebenswerte alte Frau, sitzt bei den Kleinen und freut sich sehr, hier „etwas tun zu können“. Für sie werden wir einen Rollwagen suchen, damit sie sich auf ihrem Grundstück besser bewegen kann.
Mit dem durch und durch positiven Gefühl, dass es den Tieren, ob Hunden oder Katzen, gut geht, dass sich die Mitarbeiter mit ihrer Arbeit im Tierheim identifizieren und es ihnen Spaß macht im Tierheim, traten wir dann die Heimreise an. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge, wissen wir doch, dass sich die Entwicklung des Tierheims auf einem sehr guten Weg befindet und die Tiere jede Mühe wert sind, aber auch die Unterstützung der Menschen!
Barbara Ostmann
Nachtrag: Bilder von den glücklichen Hündinnen Heidi und Paula (die Hündinnen aus dem Sack , s.o.) in ihrem neuen Zuhause
Reisebericht vom April 2015
Nur eine Geschichte, die wir bei unserem Besuch im Tierheim, im Frühling 2015 erlebten. Bärbel, Jutta und Mona fuhren zu Galina, die in einem Nachbardorf wohnt und Straßentiere füttert und versorgt. Sie erzählte uns von all den traurigen Dingen, die mit den Tieren rund um sie herum passieren, u.a. auch von einem alkoholkranken Mann, der seine Hunde an der Kette einfach vergessen(!) hat. Sie liegen dort, noch immer angekettet, tot - verhungert und verdurstet.
Galina fragte uns, ob wir das sehen wollten, könnten? .... und auch, dass es dort noch einen dritten, noch lebenden Hund, gäbe (der nur mit vertrockneten Maiskolen gefüttert wird). Sie habe dem Mann schon gesagt, dass sie diesen Hund bald wegholen würde. Wir fuhren umgehend zu dem völlig verwahrlosten Haus, sahen das Drama, brachten die, noch junge Hündin in Sicherheit, bzw. ins Tierheim und nannten sie Galina. Die junge Hündin verstand sofort, taute im TH bald auf , war fröhlich und scheinbat sehr dankbar - Küsschen, stellvertretend für alle Beteiligten, inclusive! Schon im Juli durfte die bildhübsche Galina in ihr neues Zuhause (letztes Bild) umziehen - Happy End, wenigstens für Galina!
Die junge Hündin verstand sofort, taute im TH bald auf , war fröhlich und scheinbat sehr dankbar - Küsschen inclusive! Im Juli schon durfte die bildhübsche Galina in ihr neues Zuhause (letztes Bild) umziehen - Happy End!
Mit Grüßen von unseren bulgarischen Hunden!
Jutta Kromer
update vom August 2015: Galina beobachtet, ob dieser Mann nicht wieder einen Hund angekettet hat. Und wirklich , diesen Monat war es soweit - ein Welpe!
Auch den hat Galina mitgenommen und gesagt, das nächste Mal ruft sie die Tierschutzpolizei!! Der Welpe wird nun auch bei ihr auf der Pflegestelle mit den anderen jungen Hunden aufwachsen dürfen - in Sicherheit!
1. Reisebericht vom Juni 2014 - ein frohes Wiedersehen!
... waren Bärbel, ihr Mann Uwe und Jutta eine Woche im Tierheim Dobrich.
Wir haben uns sehr gefreut Menschen und Hunde, nach doch ca. vier Jahren, wiederzusehen. Die Tage vergingen wie im Flug! Es wurde viel besprochen, fotografiert, informiert und Zeit bei den Hunden verbracht.
Leider hatten wir nicht soviel Glück mit dem Wetter, bei Sonne sieht immer alles hübscher aus, nicht zuletzt die Bilder von den Hunden, die wir gemacht haben.